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„Jede Art wirkt für das Ganze, und vom Werk eines jeden hängt die Lebensmöglichkeit des Ganzen ab.“
(Maria Montessori)

„Dies ist ein wesentlicher Erziehungsgrundsatz: Einzelheiten lehren bedeutet Verwirrung stiften. Die Beziehung unter den Dingen herstellen bedeutet Erkenntnisse vermitteln.“ (Maria Montessori)

... Kosmische Erziehung? (1)

Die Kosmische Erziehung ist das Bildungs- und Erziehungskonzept für die 6-12-jährigen Kinder in der Montessori-Pädagogik.
Sie entspricht den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder dieses Alters, indem sie ihnen ermöglicht, die vielfältigen Zusammenhänge des Universums und der Welt zu erfahren und durch eigenes Tun zu ergründen.
Die Kinder erhalten einen Rahmen zur Einordnung ihrer Beobachtungen.
Dazu werden den Kindern u. a. Kosmische Erzählungen angeboten.
Kosmische Erziehung lässt die Kinder zu "Erdenbürgern" werden, die sich der Verantwortung für die Welt und für sich bewusst werden und diese gestalten.

... Kosmische Erziehung? (2)

„Zusammenfassend kann man sagen, dass Montessori mit ihrem Konzept einer „Kosmischen Erziehung“ ein Programm vorlegt, in dem moderne schulpädago-gische u. didaktische Prinzipien berücksichtigt sind: Wissenschafts- u. Handlungs-orientierung, Kindgemäßheit, Interdisziplinarität – insbesondere die Verknüpfung von Themen aus natur- u. sozialwissenschaftlichen Bereichen -, Herstellung von Querverbindungen zwischen allen Fächern, Erfahrungsbezug, exemplarischer Charakter der Themen, fachsprachliche Förderung.“ (Harald Ludwig)

Zitate von Maria Montessori zur Kosmischen Erziehung
"Das Universum ist eine eindrucksvolle Wirklichkeit und eine Antwort auf alle Fragen. Wir werden gemeinsam diesen Pfad des Lebens beschreiten, denn alle Dinge sind Teil des Universums und miteinander verbunden, um eine große Einheit zu bilden. Diese Vorstellung hilft dem Geist des Kindes, sich zu festigen u. zielloses Schweifen auf der Suche nach Wissen zu beenden. Das Kind ist befriedigt, wenn es das universale Zentrum seiner selbst und aller Dinge entdeckt hat."

"Dem Kind sollte eine vereinfachte Vorstellung vom Universum und den Gesetzen, die es regieren, gegeben werden. Wenn es z. B. etwas über den Regen verstehen will, muss es die Wirkungen der Sonne kennenlernen, der Winde, der Meere mit den Flüssen, die in sie fließen und die die Felsen abtragen, ebenso das Verdampfen des Wassers, die Klimazonen und so weiter. Das ist die natürliche Methode, Interesse an Geographie, Geschichte, Chemie, Physik etc. zu wecken."

"Weil alle Dinge verbunden sind, werden sie alle früher oder später untersucht werden. Folglich führt der Weg vom Ganzen über das Detail zurück zum Ganzen. Auf diese Weise lernt das Kind die Einheit und die Regelmäßigkeit kosmischer Ereignisse schätzen. Wenn diese Vision eröffnet ist, wird es so fasziniert sein, dass es die kosmischen Gesetze und ihre Zusammenhänge mehr schätzen wird als irgendein anderes Faktum."

"Die Gesetze, die das Universum regieren, können dem Kind interessant und wunderbar gemacht werden, interessanter sogar als die Dinge an sich, und so beginnt es zu fragen: Was bin ich? Was ist die Aufgabe des Menschen in diesem wunderbaren All? Leben wir wirklich nur für uns hier, oder gibt es mehr für uns zu tun? Warum streiten und kämpfen wir? Was ist gut und böse? Wo wird das alles enden?"